Jedes Jahr wird ein D-Kader Orientierungslauf im Badischen Turner-Bund aufgestellt, der aus 14-16 Jugendlichen im Alter zwischen 13 und 20 Jahren besteht. Eine der Hauptaufgaben, die der D-Kader erfüllen soll, ist die "Heranführung der Sportler und Sportlerinnen an den Leistungssport".

Als Kadermaßnahmen sind jedes Jahr drei Lehrgänge sowie die Teilnahme am Jugend- und Junioren Länderkampf vorgesehen. Auf den Lehrgängen werden O-Techniken besprochen und geübt, sowie ein sinnvolles Lauftraining erklärt und auf Probleme Einzelner eingegangen.

Die Kaderrichtlinie des BTB sieht vor, dass alle Kadermitglieder ein Trainingsprotokoll führen müssen. Eines von vielen möglichen Trainingsprotokollen kann hier heruntergeladen werden.


Die Trainer/Betreuer des Kaders sind:

Meike Jaeger
Kirsten König
Christoph Bruder
Eija Schulze

Lehrgänge 2012

Vom 23.-25. März fand bei herrlichem Frühlingswetter der erste Lehrgang in Stein am Rhein (Schweiz) statt. Es war nur eine kleine Gruppe von sieben Jugendlichen und drei Betreuern aus Baden, die sich am Freitagabend zu einem gemeinsamen Training mit rund 20 Jugendlichen von OLG Schaffhausen und OLG Dachsen einfanden. Wir absolvierten miteinander/gegeneinander drei nächtliche Stadtsprints in der mittelalterlichen Altstadt von Stein am Rhein. Am Samstagmorgen wurde der Absprungpunkt in den schönen, offenen Wäldern der Hohenklingen-Karte geübt, bevor wir nachmittags auf derselben Karte aber nun ohne Wegeindruck einen interessanten Höhenlinien-OL abliefen. Am Sonntag stand nach einer Kompassübung ein Mitteldistanztraining auf der Ochsenfurt-Karte an. Bilder vom Lehrgang - Anmerkung: Die vielen Bilder vom großen Fressen täuschen! Wir haben auch viel trainiert, nur da hatte keiner einen Fotoapparat dabei.

Vom 09.-13. April fand das Ostertrainingslager dieses Jahres statt. Es sollte nach Holland – genauer gesagt in die Nähe von Eindhoven – gehen. Also begaben sich zum genannten Datum 24 Kaderläufer (badisches und schwäbisches Jugendkader) und sechs Trainer auf den Weg in eine ereignisreiche Woche. Vorort angekommen wurden wir vom vorhergesagten Regen empfangen, welcher uns aber nicht an unserem Vorhaben hindern sollte: Trainiert wurde, wie bei allen Einheiten im Wald, auf Armeeübungsgeländen mit sandigem Boden und feinen Höhenkonstellationen (Äquidistanz 2 Meter). Zur Einstimmung erwartete uns ein Linien-OL, der dann in einen Fein-OL überging. Durchnässt aber glücklich erreichten wir danach die ersehnte warme Unterkunft. Untergebracht waren wir auf einem Hof, der uns ein eigenes Haus mit gemütlichem Wohnraum bzw. Essensraum inklusive Küche sowie einige Schlafzimmer bot. Am nächsten Tag, welcher wiederum verregnet war, folgten ein sehr anspruchsvoller Höhenlinien-OL, welcher viel Phantasie und Kompassqualitäten forderte, sowie mehrere kurze Bahnen als schnelle und wettkampfnahe Einheit. Abends erfolgten nach dem - in Kleingruppen zubereiteten – Essen Besprechungen der Trainings sowie einige lange Spiele- und Filmeabende. Weiter ging es am nächsten Vormittag mit einem Kompass-OL mit besonderem Schwerpunkt auf dem Zählen der Schritte, um Entfernungen genau einschätzen zu können. Hierbei wurden wir nicht nur mit mehr oder weniger sonnigem Wetter belohnt, vielmehr fand am Nachmittag kein Training statt. So besuchten wir die naheliegende Stadt 's-Hertogenbosch, wobei wir allerdings wiederum vom Regen überrascht wurden. Die letzten beiden Tage waren glücklicherweise weniger verregnet, die Sonne ließ sich – zur Freude der meisten - sogar hin und wieder mal blicken. Die Trainings boten hierbei einen Sprint-OL in der schönen Innenstadt als auch Park von Breda, einen anspruchsvollen Gedächtnis-OL (Schwierigkeit waren hier das enorm dichte Wegenetz, sowie die schwere Unterscheidbarkeit dieser durch den ungewohnt sandigen Boden) sowie ein abschließender Staffelwettkampf, wobei in zweier Staffeln jeweils 2x gelaufen wurde. Sieger war – wie nicht anders zu erwarten – eine badische Staffel, vertreten durch Erik und Phillip. Alles in Allem genossen wir anspruchsvolle, intensive Trainings auf interessantem Gelände, eine angenehme Unterkunft und eine originelle Landschaft geprägt von Ziergärten, Alleen, Villen sowie riesigen Höfen… [Shanki] Bilder vom Trainingslager

Lärmende Vuvuzelas, bayrische Kuhglocken und wehende Länderflaggen: das kann nur der 36. Jugend- und Juniorenländervergleichkampf sein. Ca. 300 Jugendliche von zehn bis zwanzig Jahren kamen aus dreizehn Bundesländern am Samstag, 28. April, und Sonntag, 29 April, in Halberstadt zu dem deutschen Jugend-Event des Jahres zusammen. Um hier für den Landesverband Baden antreten zu können, nahmen die Badner elf Stunden Fahrt quer durch Deutschland auf sich. Am Samstag startete der Einzellauf, der durch die ungewohnte Hitze eine große Herausforderung wurde. Während sich auf der Zielwiese noch alle über den ersten Tag mit 30 Grad freuten, begann dann in den steilen Hängen des Harzes eine "Hitzeschlacht". Wieland Witzel zeigte trotz allem eine starke Leistung und erreichte den vierten Platz in der H-16. In der stark besetzen H-20 schaffte es Jakob Schaal auf den 4. Platz und Shankara Isha Berger auf den 9. Platz. Erik Döhler erzielte das beste Ergebnis für Baden mit dem 3. Platz in der H-14. In das vordere Mittelfeld schafften es Lars Maiwald (19. Platz, H-14) und Sara Bailer (11. Platz D-18). Nach einer guten Party folgte eine kurze Nacht. Doch beim Staffellauf war davon nichts zu spüren. Angespornt durch die gute Stimmung, das Teamgefühl und die badischen Anfeuerungsrufe gaben nochmal alle ihr Bestes. So konnte sich Baden schließlich über den 2. Platz in der H-14 durch einen sehr starken Lauf von Lars, Kai und Erik freuen. Colin Vavra, Lennart Bunjes und Wieland Witzel erreichten den 9. Platz in der H-16 Mit nur zwölf angetretenen Läufern schaffte es Baden in der Gesamtwertung auf den 8. Platz und nun freuen sich alle schon auf den nächsten JLVK.  [Anne und Eija] Bilder vom Wochenende

Zwischen Steinen und strömendem Regen Das erste herbstlich, kalte Wochenende vom 24. bis 26. August stand vor der Tür und der badische D-Kader machte sich auf in Richtung französisches Jura auf rund 1000 Meter Höhe. Auf der Hinfahrt wurde noch ein Stopp für ein Sprinttraining in Besonçon eingelegt. Der erste Sprint führte die Jugendlichen in die Zitadelle von Besançon hoch über der Stadt. Dieser sowie die weiteren zwei Sprints durch die Altstadt forderten schnelle Entscheidungen bei hohem Tempo dank verwinkelte Gassen und Hinterhöfe. Nicht jeder Postenstandort konnte, wie gemäß Karte vermutet, angelaufen werden, sondern endete leider auch mal vor verschlossenen Toren. Der letzte Lauf bescherte uns dann auch noch einen Wolkenbruch und auch die restliche Fahrt waren die Straßen mit Bächen überzogen. Aber das konnte die Stimmung nicht trüben. Und spätestens nach der Ankunft in unserer heimeligen und großräumigen Unterkunft mit einer Schaukel im Flur, die auch noch den großen Nachwuchs begeisterte, freuten sich alle auf ein abwechslungsreiches Wochenende. Am Samstag überraschte uns schönerweise auch noch die Sonne. Die erste Trainingseinheit auf der Karte "Lamoura" wurde durch einen Linien-OL eingeleitet, den alle als Zweier-Teams begannen. Denn das ruppige und steinige Gelände war o-technisch sehr anspruchsvoll. In der Mittagspause kamen dann beim Volleyballspielen in der Sonne schon fast wieder Sommergefühle auf. Am Nachmittag erhöhten die Trainer das Tempo im gleichen, schwierigen Gelände durch Sprintduelle und Schattenläufer. Wir schafften es schließlich gerade noch rechtzeitig ins Auto für die Rückfahrt, bevor der Himmel wieder seine Schleusen öffnete. Der Sonntag brachte zunächst nur 7,5°C, aber bald auch wieder Sonnenschein und für alle eine Langstrecke auf "Chalet Pin" durch ein weiteres anspruchsvolles und detailreiches Gelände. Auch diese Einheit erwies sich als ein gutes Training für den Start in die Herbstsaison. Denn nun haben alle einige Kilometer mehr in den Beinen, neue Erfahrungen und mehr Routine in herausforderndem Gelände gesammelt. [Anne] Bilder vom Lehrgang

Der D-Kader 2011

Der D-Kader 2010

Der D-Kader 2009

Der D-Kader 2008