Orientierungslauf in Baden
pressespiegel des badischen ols
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Gundelfinger Dorfzeitung

GTS OL `er erfolgreich im Tessin

Vier gundelfinger Orientierungsläufer starteten beim internationale 6-Tage OL in Tenero bei Locarno. Attraktives Gelände um den Lago Maggiore in Italien und der Schweiz faszinierte die 2500 Läufer aus der ganzen Welt. Die Wettkämpfe fanden in sehr unterschiedlichen Geländetypen statt, eine Etappe wurde z. Bsp oberhalb der Baumgrenze auf dem San Bernhardino ausgetragen.

Meike Jaeger wollte zu diesem Zeitpunkt eigentlich bei der WM in Finnland starten, nachdem sie die Qualifikationen jedoch knapp verfehlt hatte, wurde vom Tessiner Wettkampfleiter ausnahmsweise ihre Nachmeldung noch akzeptiert. Ihre gute Form konnte sie gleich im ersten Lauf mit einem Etappenieg in der Hauptklasse bestätigen. Auch an der 2. und 3. Etappe in Italien erbrachte sie konstante Leistungen (Platz 4 und 6). Danach landete Meike mit mittelmässigen Läufen "nur" noch auf Platz 10 und 11. Beim Finale gelang ihr nochmal ein guter Lauf ( 3.), so dass sie in der stark besetzten Eliteklasse hinter der Lokalmatadorin Caroline Wegemüller aus der Schweiz, der schwedischen Nationalmannschaftsläuferin Ana Maarsall und der in der Laufszene bekannten Norwegerin Annika Zell einen beachtenswerten 4. Rang erzielen konnte.

Helga Matusza hat ihren Schwerpunkt in diesem Jahr mehr auf die Marathons als auf den OL gesetzt. Doch deshalb wird sie dem OL nach 25 Jahren noch lange nicht untreu. Die ersten beiden Etappen benötigte sie um wieder in ihre routinierte Orientierungstechnik reinzufinden (Platz 11 und 13), aber als sie diese ihr nach 2 Tagen wieder vertraut war, konnte sie keiner mehr halten: Rang 2, 4 und 8 ,was in der Gesamtwertung einem 7. Rang entsprach.

Judith Pfleger fand nach ihrer Babypause erfreulicherweise ihren Wiedereinstieg! Sie konzentierte sich bei der starken Hitze und hohen Luftfeuchtigekeit auf ein paar wenige, interessante Wettkämpfe und musste feststellen, dass es nach einer fast 2 jährigen OL- Abstinenz noch einiges an hartem Training erfordert, um wieder an die Deutsche oder gar internationale Spitze zu gelangen. Doch dass es ihr weider gelingen kann, bezweifelt keiner.

Unser Routinier Klemens Jörger profitierte von seiner über Jahren erlernten Technik in der Altersklasse H 40. Aus beruflichen Gründen nahm er nur an den ersten Etappen teil, an denen er sich jeweils im vorderen Drittel des stark besetzten Herrenfeldes platzieren konnte.

Insgesamt gesehen war es eine hervorragend organisierte Laufveranstaltung, die zusätzlich von der tollen Landschaft und dem guten Wetter im Tessin profitierte.

Meike Jaeger